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So werden Sie Algen im Spülkasten los

Ganz gleich wie häufig und gründlich Sie Ihr WC putzen, Sie nehmen trotzdem einen leicht muffigen Geruch im Badezimmer wahr? Dann sollten Sie mal einen Blick in Ihren Spülkasten wagen! Der wird bei der Reinigung des Badezimmers nämlich häufig vernachlässigt. Doch neben Kalk können sich auch Sand, Schlamm und Algen im Spülkasten ablagern – und entsprechende Gerüche absondern. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Spülkasten schnell und einfach reinigen.

Im Spülkasten befindet sich das Wasser für die Toilettenspülung. Je nachdem, in welcher Region Sie leben, ist das örtliche Leitungswasser mehr oder weniger kalkhaltig. Das Spülwasser enthält zudem auch andere gelöste Stoffe. Dadurch können Kalkablagerungen entstehen, die Sie nicht nur im Toilettenbecken bemerken, sondern die auch im Spülkasten sichtbar werden. Auf Dauer entsteht durch dieses Gemisch ein optimaler Nährboden für Bakterien – ein unangenehm muffiger Geruch ist die Folge. Bei starker Verschmutzung kann sogar der Spülkasten kaputtgehen, weil Dichtungen oder Ventile porös werden. Dadurch läuft das Wasser permanent nach, was unnötige Wasserkosten verursacht. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Sie den Spülkasten einmal im Jahr gründlich säubern. Des Weiteren ist es empfehlenswert, Spülkasten-Tabs zu benutzen. Diese sorgen für einen angenehmen Duft und halten die Toilette frei von Ablagerungen. Die Tabs müssen Sie circa alle drei Monate wechseln.

Spülkasten reinigen – das benötigen Sie:

Um Ihren Spülkasten zu reinigen, benötigen Sie ein geeignetes Reinigungsmittel (zum Beispiel Kalkentferner) und folgendes Werkzeug:

  • Schraubenschlüssel
  • Weiche Drahtbürste (aus Kupfer)
  • Wasserbehälter
  • Kombizange
  • Wasserpumpenzange
  • Eventuell einen Vakuumsauger für Wasser
  • Hanffasern

Anleitung zur richtigen Reinigung des Spülkastens

Haben Sie alle Materialien beisammen, kann es losgehen. Diese Anleitung ist für frei zugängliche Spülkästen gedacht.

  1. Drehen Sie zuerst das Wasser am Spülkasten ab. Das Eckventil befindet sich am Spülkasten.
  2. Nehmen Sie den Deckel ab. Bei Keramikkästen liegt er nur auf, bei Kunststoffkästen ist er aufgesteckt.
  3. Im nächsten Schritt bauen Sie die komplette Spülwasser-Mechanik aus. Hierfür entnehmen Sie den Bewegungsarm, der Schwimmer und Einlassventil miteinander verbindet. Das Einlassventil entfernen Sie, indem Sie die am Spülkasten befestigte Mutter entfernen – den Schwimmer können Sie ebenfalls entnehmen.
  4. Nun kontrollieren Sie die verschiedenen Gummidichtungen im Spülkastenventil und unterhalb des Schwimmers. Bei Ablagerungen legen Sie sie in den Wasserbehälter. Fühlen sich die Gummiabdichtungen weich und geschmeidig an und befinden sich keine Ablagerungen daran, ist alles in Ordnung. Sind die Abdichtungen porös und hart, sollten Sie sie austauschen.
  5. Im nächsten Schritt füllen Sie den Wasserbehälter im richtigen Mischverhältnis mit Reinigungsmittel und Wasser und lassen die aus dem Spülkasten ausgebauten Einzelteile für einige Zeit im Wasser liegen. Das Reinigungsmittel sollte am besten über Nacht einwirken, damit alle Verunreinigungen effektiv entfernt werden.
  6. Nun bringen Sie den Schwimmer wieder an und füllen danach das Wasser mit dem Reinigungsmittel in den Spülkasten und lassen es einige Stunden einwirken. Danach kommt die Drahtbürste zum Einsatz, mit der Sie alle Elemente und den Spülkasten gründlich reinigen. Je nach Verschmutzungsgrad wiederholen Sie diesen Schritt.
  7. Im Anschluss wischen Sie alles aus und spülen mit klarem Wasser nach.
  8. Bevor Sie alle Teile wieder zusammenbauen, überprüfen Sie die Dichtungen. Sollten sie porös sein, müssen Sie sie erneuern. Wenn Sie den Flexschlauch außen am Spülkasten gelöst haben, verwenden Sie einige Hanffasern, um das äußere Gewinde zu erneuern.
  9. Nachdem Sie alles wieder zusammengebaut haben, spülen Sie und schauen, ob alles funktioniert oder ob es noch eine undichte Stelle gibt.

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